Aktivitäten und Vision von EPPA Deutschland e.V.
01.03.2024 Experten-Wissen

Aktivitäten und Vision von EPPA Deutschland e.V.

EPPA Deutschland e.V. verstärkt das Netzwerk des europäischen Verbands der Systemhersteller EPPA ivzw, Brüssel. Damit entsteht neben EPPA Polska die zweite nationale Vertretung. EPPA Deutschland geht aus dem Qualitätsverband Kunststofferzeugnisse hervor, welcher Ende 2023 umfirmiert wurde. Welche Veränderungen die Umfirmierung mit sich bringt und wie sich diese Bonner Institution auf die zukünftigen Aufgaben vorbereitet, darüber berichten wir hier.

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EPPA Deutschland e.V. verstärkt das Netzwerk des europäischen Verbands der Systemhersteller EPPA ivzw, Brüssel. Damit entsteht neben EPPA Polska die zweite nationale Vertretung. EPPA Deutschland geht aus dem Qualitätsverband Kunststofferzeugnisse hervor, welcher Ende 2023 umfirmiert wurde. Welche Veränderungen die Umfirmierung mit sich bringt und wie sich diese Bonner Institution auf die zukünftigen Aufgaben vorbereitet, darüber berichten wir hier.

 

Qualitätsverband Kunststofferzeugnisse wird zu EPPA Deutschland e.V.

Wie bei der Mitgliederversammlung im Mai 2023 beschlossen, hat sich der Qualitätsverband Kunststofferzeugnisse (QKE e.V.) zum Jahresende 2023 in EPPA Deutschland e.V. umbenannt. Der QKE, 1963 in Köln gegründet, hat in seinem langjährigen Wirken viele Gütegemeinschaften auf den Weg gebracht, um mittels der RAL Gütesicherung die Qualität von gütegesicherten Kunststofferzeugnissen für Verarbeiter und Verbraucher nachweisbar zu machen. Die letzte Bildung einer Gütegemeinschaft fand 2009 mit der Ausgliederung und Verselbständigung der Gütegemeinschaft Kunststoff-Fensterprofilsysteme statt. Danach setzte der Qualitätsverband seine Schwerpunkte in der nationalen und europäischen Normung, der Öffentlichkeitsarbeit und der Projektarbeit für den europäischen Dachverband EPPA fort. Diese Aufgaben werden künftig unter dem Namen von EPPA Deutschland weitergeführt, um die Anliegen der Systemhäuser mit gleicher Intensität in Deutschland zu vertreten.

Historisch hatte sich EPPA ivzw 2012 aus dem europäischen Verband EuPC aisbl (Europäische Kunststoffverarbeiter) herausgelöst und als rechtlich selbstständige Interessenvertretung der Systemhäuser erfolgreich in Brüssel etabliert. Ziel war, branchen- und insbesondere kunststofffensterrelevante Themen in direktem Kontakt mit der Europäischen Kommission zu behandeln.

 

Aktivitäten von EPPA Deutschland e.V.

Dass die Interessenvertretung für langlebige Kunststofferzeugnisse gerade im Baubereich notwendig ist, zeigt die augenblickliche Diskussion um CO2 Emissionen, Lebenszyklusbewertungen und potentielle Recyclingquoten, um nur einige der Topthemen zu benennen. Zwar geht es auch weiterhin um die Beantwortung von Fragen rund um den Werkstoff PVC, jedoch steht von nun an das Bauprodukt Kunststofffenster im Vordergrund.

Dessen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele aufzuzeigen, insbesondere gegenüber politischen Entscheidern auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene, ist der primäre Auftrag.
Inhaltlich geht es dabei um die Einordnung des Kunststofffensters in Kreislaufwirtschaft, Bauproduktenverordnung und in dem geplanten digitalen Produktpass. Hinzu kommen Normungsmandate der Europäischen Kommission, die als Regulierungsinstrument dienen. Ferner stehen die Themen Renovierung und Gebäudezertifizierung ganz oben auf der Agenda. Diese Aufgaben mit allen Beteiligten zu koordinieren, ist die vordringliche Aufgabe von EPPA Deutschland.

Mehr Informationen zur Arbeit von EPPA ivzw und EPPA Deutschland erhalten interessierte Besucher im FORUM der FENSTERBAU FRONTALE am 21. März 2024 in Nürnberg.

Autor

Adaja Steinke, Gütegemeinschaft Kunststoff-Fensterprofilsysteme e.V

Adaja Steinke

Gütegemeinschaft Kunststoff-Fensterprofilsysteme e.V